Wanderlust und Lagerfeuerromantik: ERNA 2023

Die Sonne strahlt in unsere Gesichter, die Rucksäcke klappern im Takt unserer Schritte, und die ersten Wanderlieder erklingen. Auch in diesem Jahr haben sich wieder über 40 IBlis des ersten und dritten Semesters auf den Weg in das Kinder- und Jugenddorf ERNA in der Sächsischen Schweiz gemacht.

Unsere Reise startete in Bad Schandau, von wo aus wir entlang der Elbwiesen und anschließend durch bezaubernde Wälder wanderten. Trotz der ein oder anderen Pause, die wir nicht nur zur Erholung, sondern auch zum Snacken, Quatschen und Bestaunen der Natur nutzten, erreichten wir das Gelände der ERNA zügig. Hier gestalteten wir den Nachmittag voller Spiel und Spaß. Fuß- und Volleyball standen auf dem Programm, ebenso wie ein paar Runden Spikeball. Spannende Partien wurden auch im Skat, Wizard und sogar Schach ausgetragen. Besondere Begeisterung weckten bei uns die Zaubertricks, die am späten Nachmittag von einigen präsentiert wurden.

Am Ende dieses anstrengenden und gleichzeitig aufregenden Tages durfte der Ausklang am Lagerfeuer natürlich nicht fehlen. Gemeinsam versammelten wir uns um die Flammen, rösteten Marshmallows, grillten Stockbrot, erzählten Geschichten und lauschten der Gitarrenmusik. Ab und zu stimmten alle mit ein und wir sangen Klassiker wie „Riptide“ oder „Country Roads“. Und während uns das Feuer von außen wärmte, sorgten Punsch, Glühwein und heißer Aperol für wohlige Wärme von innen.

Am nächsten Morgen halfen uns Kaffee und ein reichhaltiges Frühstück, trotz trübem Wetter gut in den Tag zu starten. Der Himmel klärte allmählich auf, und wir waren bereit für unsere letzte Wanderetappe. Es gab mehrere Routen unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen zur Auswahl, doch schienen sich nur Gelegenheitswanderer und erfahrene Profis unter uns zu befinden. So erkundeten erstere die Lichterhöhle, bevor sie mit einem abschließenden Sprint zum Zug noch einmal ihre letzte Kraft gaben. Letztere setzten hingegen mit der Fähre ans andere Elbufer über, erklommen die Schrammsteine und ließen das Wochenende mit einem Cafébesuch ausklingen.

Doch egal, ob auf dem einen oder dem anderen Weg: Schließlich kehrten wir alle ein wenig müde und erschöpft, dafür aber reich an einzigartigen Erinnerungen, wohlbehalten nach Dresden zurück.

Von Lydia Jost

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