elbMUN 2023  – Viele IBlis vor und hinter den Kulissen

Vom 12. bis zum 16. April dieses Jahres hat die alljährliche elbMUN Konferenz in Dresden stattgefunden. Viele IBlis aus unterschiedlichen Semestern haben bei der Vorbereitung dieses denkwürdigen Events mitgeholfen oder daran teilgenommen. 

Aber was ist elbMUN überhaupt?

„elbMUN“ (Elbe Model United Nations e.V.) ist der Name eines studentischen Vereins in Dresden, der es sich seit 2010 zum Ziel setzt, das Interesse von jungen Menschen an den Vereinten Nationen zu wecken. Um dieses Ziel zu erreichen, organisiert die Initiative jedes Jahr eine sogenannte „MUN“ (Model United Nations). Dabei handelt es sich um eine weit verbreitete Methode zur Simulation einer UN-Konferenz für junge und interessierte Menschen, die Teilnehmende aus der ganzen Welt zusammenbringt. Solche Konferenzen werden deshalb in englischer Sprache durchgeführt. Gemeinsam diskutieren die Teilnehmenden aktuelle geopolitische, wirtschaftliche und soziale Fragen, die eine große Relevanz für unsere globalisierte Welt haben.  

Die Teilnehmenden schlüpfen dabei in die Rolle von „UN-Delegierten“ und vertreten jeweils einen bestimmten Staat in einem UN-Ausschuss. Diese Ausschüsse befassen sich mit verschiedenen Themen und unterscheiden sich von Konferenz zu Konferenz. In den Ausschüssen diskutieren die „Delegierten“ über ihr Thema und müssen dabei die Position und die Interessen „ihres“ Landes vertreten und nicht ihre persönliche Meinung. Nach der Diskussion müssen die Teilnehmenden die Positionen der verschiedenen Staaten zu einer endgültigen Resolution zusammenführen, die sie auf einem so genannten „Working Paper“ formulieren.

elbMUN ist eine von über 100 MUNs, die jedes Jahr in verschiedenen Ländern abgehalten werden. Die Eröffnungs- und Abschlusszeremonie der Konferenz finden im Sächsischen Landtag statt und sie begrüßt in der Regel etwa 80 bis 100 junge Menschen aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt in Dresden.

Das Motto der diesjährigen Konferenz lautete „Das Orchester der Nationen – Die Welt in Harmonie bringen“. Die Teilnehmenden konnten zwischen fünf interessanten und sehr relevanten UN-Ausschüssen wählen: dem Internationalen Währungsfonds, dem Ausschuss für die friedliche Nutzung des Weltraums, der Umweltversammlung, dem Wirtschafts- und Sozialrat sowie der Frauenrechtskommission. 

Und was genau haben die vielen IBlis auf der Konferenz gemacht?

Zahlreiche IBlis haben aufgrund ihres Interesses für internationale Zusammenarbeit schon bei der Vorbereitung von elbMUN 2023 mitgeholfen. Zum Start des Wintersemesters 2022/23 sind vor allem viele IB-Erstis (jetzt Zweitis) in den studentischen Verein eingetreten. Als Mitglieder verschiedener Arbeitsgruppen haben sie dann ein halbes Jahr lang auf die ausschlaggebenden fünf Tage Mitte April hingearbeitet.

Mia war beispielsweise Teil des ‘Conference Teams’, dessen Hauptaufgabe in der Auswahl der UN-Ausschüsse und zu diskutierenden Themen bestand. 

“Am besten gefallen hat mir die General Assembly am Schluss mit den Abstimmungen der Resolutionen, weil es sich sehr nach „echter“ UN angefühlt hat“, erklärt sie und blickt nostalgisch auf das Ereignis zurück. 

Sheggi war Teamhead vom ‘Logistics Team’ und hat sich, wie der Name schon sagt, mit der Logistik der Konferenz beschäftigt. Sie und ihr Team waren unter anderem dafür zuständig, Schlafplätze und Visa für ausländische Teilnehmende sowie das gemeinsame Essen während der Konferenz zu organisieren. 

Auch sie bereut es keineswegs, sich bei elbMUN engagiert zu haben: “Was mir besonders gut gefallen hat, war zu sehen, dass man als Team eine erfolgreiche Konferenz gestalten und umsetzen kann. elbMUN ist ein super Event, um interessanten Persönlichkeiten zu begegnen, neue Bekanntschaften zu machen und gemeinsam einfach auch eine gute Zeit zu haben. Es ist ein motivierendes Gefühl zu sehen, dass so viele an international politischen Themen interessiert sind und auch wenn elbMUN ‘nur’ eine Simulation ist, sehen und erfahren die Delegierten die Ups und Downs, Herausforderungen und Erfolge wenn es darum geht, gemeinsame Lösungen für die ‘Big Challenges der IP’ zu finden. Als Teil des Logistics Team hat es einfach Spaß gemacht, die Konferenz zu organisieren und vor allem dann ein positives Ergebnis zu sehen!”

“Am besten gefallen hat mir das Arbeiten im Team”, meint Anna, die als Mitglied des ‘Public Relations & Media Teams’ fleißig Werbung für elbMUN gemacht und die Konferenz durch Artikel, Fotos und Social Media Posts dokumentiert hat. 

Auch Eloi Christ aus dem ‘Guest Speaker Team’ hat elbMUN als “eine wunderschöne Gelegenheit, Menschen aus aller Welt kennenzulernen und die Delegierten für ein paar Tage in Dresden bei der konstruktiven aber zwanglosen Diskussion über aktuelle politische Probleme zu begleiten” wahrgenommen. Für jedes der Komitees hat sein Team einen Experten oder eine Expertin eingeladen, die jeweils einen Vortrag über das Diskussionsthema gehalten haben. Im Wirtschafts- und Sozialrat war das dieses Jahr beispielsweise Prof. Dr. Aseem Kinra, der die Professur für Global Supply Chain Management an der Universität Bremen leitet.  

Selma Cafferty, aktuell im vierten IB-Semester, hat dieses Jahr gemeinsam mit ihrem Kommilitonen Arne Helzel die besondere Rolle des Generalsekretariats der UN ausgeübt. Neben repräsentativen Aufgaben haben die beiden auch gemeinsam mit ihrem Team geholfen, wo es Probleme gab. So sind sie beispielsweise während der Komitee-Sitzungen kurzfristig als Expert/innen für ein bestimmtes Thema eingesprungen oder haben inhaltliche Fragen der Delegierten beantwortet. 

 “elbMUN ist für viele der Teilnehmenden ein erster Schritt in den MUN-Kosmos. Für mich ist es besonders schön zu sehen, wie unsere Konferenz eine Begeisterung für MUN und die diskutierten Themen entfacht”, verrät Selma.

Mindestens mit genauso viel Enthusiasmus und Spaß, haben einige IBlis als Delegierte an der Konferenz teilgenommen und eifrig mitdiskutiert.

Einer davon ist Paul aus dem IB-Master. Der Vertreter des Senegal im Wirtschafts- und Sozialrat erklärt: “Ich habe schon zum zweiten Mal an elbMUN teilgenommen, einfach weil es so eine tolle Möglichkeit ist, mehr über das System und die Arbeitsweise der Vereinten Nationen zu lernen. Sich in die Rolle eines Landes hineinzudenken bereitet mir besonders viel Spaß. Die Themen sind jedes Jahr wieder interessant und am meisten Spaß macht es, wenn motivierte Delegierte dabei sind. Das Team gibt sich immer super viel Mühe und hat auch dieses Jahr wieder ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Das Beste an elbMUN ist die gute Stimmung unter den Teilnehmenden.”

Für Niko, Vertreter von Frankreich im Internationalen Währungsfonds, war „gerade der Austausch mit einer Vielzahl von interessierten Studierenden aus aller Welt“ besonders wertvoll. 

Es bildet sich schon beim Überfliegen dieser Zitate ein eindeutiges Bild: elbMUN 2023 war ein voller Erfolg und die vielen IBlis, die daran teilgenommen haben, konnten viel daraus mitnehmen. Und das nicht nur, weil elbMUN thematisch nahezu perfekt zugeschnitten ist auf unseren Studiengang, sondern auch, weil die Konferenz die Möglichkeit schafft, neue, auch internationale Kontakte zu knüpfen und ein beeindruckendes Event mit auf die Beine zu stellen.

Zum Schluss hier noch meine drei Highlights der Konferenz: der Sektempfang nach der Eröffnungszeremonie im Sächsischen Landtag, die lustigen Challenges für Delegierte, die sich nicht an den formellen Dresscode gehalten haben und die wirklich spannenden Diskussionen. 

Für mehr Infos zu elbMUN, könnt ihr gerne hier klicken: https://www.elbmun.org/ oder @elbmun auf Instagram folgen. 

Von Paula Garcia Mlynarska

Bachelor Ersti-Woche 2022

Seit rund einem Monat sind unsere Bachelor-Erstis nun schon in Dresden. Höchste Zeit, um auf die Ersti-Woche Anfang Oktober zurückzublicken!

Los ging es am 4. Oktober vor dem Von-Gerber-Bau. Nach einem Kennenlernspiel und der Verteilung von Dritti-Pat*innen auf die Erstis, ging dann auch schon die Campustour los. Das Konzept der Tour: gute Musik, nette Gespräche und lustige Spiele vor verschiedenen Uni-Gebäuden. Einen gebührenden Ausklang fand dieser erste sehr gelungene Tag schließlich im Neustädter Nachtleben. 

Diesem dynamischen Kurs folgend, wurde auch die restliche Woche zu einem vollen Erfolg. Im Zuge eines sportlichen Nachmittags im Alaunpark, einer Rallye durch die Neustadt und dem gemeinsamen Besuch eines Frauen-Länderspiels im Fußballstadion, konnten die Erstis einander und die Stadt besser kennenlernen. Auch einen Kochabend bei den jeweiligen Pat*innen und einen entspannten Brunch mit den Master-Erstis ließen sich die meisten Neuankömmlinge nicht entgehen, genauso wenig wie die Tagesausflüge am Wochenende. Man konnte zwischen den Optionen einer Fahrt nach Schloss Moritzburg, einer Fahrradtour nach Meißen oder einer Weintour durch die Berge Radebeuls wählen. 

Trotz dieses intensiven Freizeit- und Kennenlernprogramms haben die Erstis die Uni innerhalb der Woche auch ein paar Mal von innen zu sehen bekommen. Das Hörsaalzentrum konnten sie zum Beispiel während der offiziellen Einführungsveranstaltung des ZIS mit anschließendem Vortrag des IB-Vereins über eine gute Organisation im Studium bestaunen. Zudem wurden Möglichkeiten für eigenes Engagement innerhalb und außerhalb der Uni vorgestellt. Und gemeinsames „mensen“ stand natürlich auch auf dem Programm. Schließlich gehört zu einer guten Studienorganisation auch dazu, zu wissen, wo es das beste Essen gibt…

Es sind sich wohl alle Erstis einig: Diese Traditionen müssen definitiv auch nächstes Jahr weitergeführt werden!  

Von Paula Garcia Mlynarska