Häufig gestellte Fragen zum Bachelorstudiengang

Viele Fragen zum Bachelorstudiengang lassen sich durch die Dokumente und Hinweise auf der ZIS Webseite beantworten:

Für den Masterstudiengang Internationale Beziehungen können die Studiendokumente und die Dokumente zur Studienorganisation sowie Informationen zur Bewerbung auch auf der ZIS Webseite abgerufen werden.

1. Studiengang

  • Welche Studienschwerpunkte kann man wählen? (zur Frage)
  • Wann ist Studienbeginn? Kann man auch im Sommersemester anfangen? (zur Frage)
  • Ist ein Praktikum vorgeschrieben? (zur Frage)
  • Welche Sprachen kann man belegen? (zur Frage)
  • Wohin kann man ins Auslandssemester? (zur Frage)
  • Wie ist die Betreuungssituation? (zur Frage)
  • Wie hoch ist die Abbrecherquote? (zur Frage)
  • Ist IB ein „Elitestudiengang“? (zur Frage)
  • Wenn man so viele Fächer studiert: Kratzt man dann nicht nur an der Oberfläche und kann nachher gar nichts richtig? (zur Frage)
  • Im englischsprachigen Ausland gibt es oft den Studiengang „International Relations“. Warum also nicht in Deutschland? / Warum in ist der Studiengang IB in Dresden so besonders? (zur Frage)
  • Was für einen Abschluss hat man später und wie lange dauert das Studium? (zur Frage)
  • Ist das Studium sehr anstrengend? Hat man viel zu tun? (zur Frage)
  • Wie groß ist der Mathe-Anteil im Studium? Ich bin in Mathematik nicht so gut, ist das schlimm? (zur Frage)

2. Bewerbung

  • Was gehört ins Motivationsschreiben? (zur Frage)
  • Muss man zwischen Abitur und Studienbeginn ein Jahr im Ausland gewesen sein? (zur Frage)
  • Wie läuft das Auswahlgespräch ab? Wie kann ich mich vorbereiten? (zur Frage)
  • Was soll ich anziehen? (zur Frage)
  • Bewerbung: Was, wann, wie, an wen? (zur Frage)
  • Wie viele Bewerbende gibt es und wie viele Studienplätze? (zur Frage)
  • Wann ist Bewerbungsschluss? (zur Frage)
  • Ich möchte ein soziales Jahr/Auslandsaufenthalt machen, kann ich mich davor trotzdem schon bewerben? (zur Frage)
  • Wie hoch sind die Chancen, dass man genommen wird? (zur Frage)
  • Ist eine Verschiebung des Auswahlgesprächs (z.B. auf Grund von Auslandsaufenthalten) möglich? (zur Frage)
  • Gibt es einen Numerus Clausus für den Studiengang Internationale Beziehungen? (zur Frage)
  • Ist ein Quereinstieg (z.B. ein Wechsel von Jura oder Politik) möglich? (zur Frage)
  • Sind zum Nachweis der Fremdsprachenkenntnisse bestimmte Zertifikate nötig? (zur Frage)
  • Welches Sprachniveau wird benötigt? (zur Frage)
  • Wann bekomme ich endgültig Bescheid? (zur Frage)

3. Studierende und Alumni

  • Was kann man damit später beruflich machen? (zur Frage)
  • Wie ist der Kontakt zwischen den Studierenden? (zur Frage)
  • Hat man Kontakt zu Studierenden anderer Fächer? (zur Frage)

4. Dresden

5. Sonstiges

6. Offene Fragen


1. Studiengang

Welche Studienschwerpunkte kann man wählen?

Der Studiengang IB besteht aus:

  • Pflichtmodulen (d.h. die zu belegenden Veranstaltungen sind festgelegt) mit Veranstaltungen aus den Bereichen Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaften,
  • Wahlpflichtmodulen mit wählbarem Inhalt in allen drei Bereichen (d.h. alle müssen festgelegte Module belegen, aber die einzelnen Vorlesungen und Seminare innerhalb dieser Module kann man auswählen von verschiedenen Vorschlägen) und
  • einem „Vertiefungsmodul“ in einem der drei Bereiche, also eine Spezialisierung in Politik, Recht oder Wirtschaft

Einen Schwerpunkt kann man also bei der Wahl des jeweiligen Vertiefungsmoduls und darüber hinaus auch bei der Auswahl des Themas der Bachelorarbeit setzen.

Wann ist Studienbeginn? Kann man auch im Sommersemester anfangen?

Das Studium der Internationalen Beziehungen kann nur zum Wintersemester begonnen werden.

Ist ein Praktikum vorgeschrieben?

Ja, man muss ein sechswöchiges Praktikum ableisten. Die meisten machen allerdings mehr als nur eins. Offiziell hat man im Februar/März acht Wochen keine Vorlesungen, im Juli/August/September zehn. Davon gehen jeweils ca. die ersten zwei für Prüfungen drauf, danach kann man sein Praktikum machen, einen Sprachkurs oder auch mal Urlaub.

Welche Sprachen kann man belegen?

Als Erstsprache haben alle Englisch, als Zweitsprache kann man Französisch, Spanisch (jeweils mit Vorkenntnissen) oder Russisch (auch ohne Vorkenntnisse) wählen. Wenn man sich bei der Wahl der Zweitsprache unsicher ist, kann man diese später auch noch wechseln, vorausgesetzt, man hat die entsprechenden Kurse belegt.

Wer eines der Zertifikate „Cambridge Certificate of Proficiency in English“, „Diplôme approfondi en langue francaise“ (D.A.L.F. 2), „Diploma Superior de Español“  oder „TRKI – 2“ (Russisch) hat, kann sich auf Antrag von der Sprachausbildung in der jeweiligen Sprache befreien lassen.

Viele belegen aber noch Kurse in einer dritten Sprache, zum Beispiel Arabisch, Portugiesisch oder Chinesisch. Für eine Übersicht des Sprachangebotes der Universität hier klicken.

Wohin kann man ins Auslandssemester?

Hier findet ihr eine Übersicht der Partneruniversitäten des ZIS. Für jede Universität bietet das ZIS i.d.R. ein bis drei Plätze an.

Man kann sich aber auch selbst, z.B. wenn man sich auf die ERASMUS Plätze anderer Fakultäten bewirbt, eine andere Universität für das Auslandssemester suchen und dafür zum Beispiel ein Stipendium vom DAAD beantragen.

Wie ist die Betreuungssituation?

Die Betreuung durch das ZIS (unser Prüfungsamt und auch sonst zuständig für so ziemlich alles) ist im Vergleich zu anderen Studiengängen, die keine begrenzte Studentenzahl haben, sehr gut.

Im ZIS Arbeiten einschließlich der Studentischen Hilfskräfte immer zwischen 8 – 10 Personen die uns ca. 120 IB Studierenden betreuen. Bei den beteiligten Lehrstühlen stehen uns auch immer die Türen offen.

Außerdem geben wir vom IB-Verein uns alle Mühe, den Austausch und die Betreuung untereinander zu fördern, sodass man sich nie alleingelassen fühlt.

Wie hoch ist die Abbrecherquote?

Es brechen nur selten Leute den Studiengang ab, eine genaue durchschnittliche Anzahl lässt sich daher schlecht bestimmen. Der Grund liegt meist in einer fachlichen Neuausrichtung (bspw. Medizin) oder in Veränderungen der persönlichen Lebenslage.

Ist IB ein „Elitestudiengang“?

Mit einem IB-Bachelor aus Dresden hat man sicher eine gute Vorbereitung für verschiedene Masterprogramme und Tätigkeiten. Mit dem Etikett „Elitestudiengang“ können sich die meisten von uns aber nicht identifizieren. Die meisten IBler sind an den Inhalten des Studiengangs interessiert und auch durchaus ehrgeizig, haben aber neben dem Studium noch viele weitere Interessen und legen auch großen Wert auf ein stabiles soziales Umfeld.

Wenn man so viele Fächer studiert: Kratzt man dann nicht nur an der Oberfläche und kann nachher gar nichts richtig?

Die Lehrveranstaltungen sind sehr breit gefächert, so dass man in alle Fächer einen guten Einblick bekommt, der aber keinesfalls oberflächlich ist. Die meisten Studierenden empfinden gerade die Bandbreite als sehr interessant und abwechslungsreich. Das Studium ist jedoch interdisziplinär angelegt und kann somit inhaltlich natürlich nicht leisten, was man in einem 1-Fach-Bachelor Politik oder VWL lernt. Wenn sich für einen im Laufe des Studiums herauskristallisiert, welches Fach man gerne noch weiter vertiefen möchte, hat man ja die Möglichkeit, sich in einem Masterstudium weiter zu spezialisieren. Eine gute Grundlage für die meisten relevanten Masterprogramme legt man aber mit dem IB-Bachelor bestimmt. Darüber hinaus hat man stets die Möglichkeit, bestimmte Themen zu vertiefen und weiterführende Lehrveranstaltungen zu besuchen.

Im englischsprachigen Ausland gibt es oft den Studiengang „International Relations“. Warum also nicht in Deutschland? / Warum in ist der Studiengang IB in Dresden so besonders?

Es stimmt, im englischsprachigen Ausland gibt es häufiger den Studiengang „International Relations“. Auch gibt es in Deutschland – vor allem Masterprogramme – die sich Internationale Beziehungen nennen. Diese Namensgleichheit kann allerdings verwirren, denn „internationale Beziehungen“ (kleines „i“) bezeichnen auch ein Teilgebiet der Politikwissenschaft. Viele der Studiengänge, besonders im anglo-amerikanischen Raum, sind international ausgerichtete, reine Politikstudiengänge und eben nicht wie IB in Dresden interdiziplinär aufgebaut. Das Alleinstellungsmerkmal des Studiums in Dresden ist daher die gleichberechtigte Kombination von Politik-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaft.

Was für einen Abschluss hat man später und wie lange dauert das Studium?

Es handelt sich um einen Bachelorstudiengang am Ende steht ein Bachelor of Arts (B.A.). Die Regelstudienzeit beträgt 6 Semester, eines davon verbringt man im Ausland. Anschließend hat man die Möglichkeit, ein Masterstudium zu absolvieren, in Dresden oder in einer anderen Stadt.

Ist das Studium sehr anstrengend?/Hat man viel zu tun?

Der Studiengang IB ist sicherlich sehr fordernd, was aber meist durch das Interesse an den Inhalten und den Spaß am Studium an sich ausgeglichen wird.

In der Prüfungszeit werdet ihr sicherlich viel Zeit in der Bibliothek verbringen – wie alle anderen Studierenden auch. Während des Semesters muss man selber entscheiden, wie viel man schafft. Es gibt Leute, die lieber bei allen Vorlesungen anwesend sind und solche, die lieber zu Hause lernen.

Weniger als 20 Semesterwochenstunden (also Veranstaltungszeit in der Uni) hat man nie, zwischen 22 und 32 ist schätzungsweise normal. Natürlich hat man nicht mehr soviel Zeit für Hobbies wie während der Schulzeit, aber man muss sich (und das tun viele) die nötige Zeit für Sport, Musik etc. einfach nehmen. Im Endeffekt hängt der Arbeitsaufwand, den man investiert, natürlich vor allem von den eigenen Ansprüchen an die Noten ab.

Wie groß ist der Mathe-Anteil im Studium? Ich bin in Mathematik nicht so gut, ist das schlimm?

In den Wirtschaftsvorlesungen wird ein solides Abiturwissen der Mathematik verlangt. Wer seinen Schwerpunkt in diesem Bereich legen möchte, sollte zudem keine Hemmungen haben, sich auch mit komplexeren mathematischen Thematiken auseinander zu setzen. Ansonsten gilt jedoch, dass alle Vorlesungen auch mit angestaubten mathematischen Vorkenntnissen zu bewältigen sind, da es ausreichend Tutorien gibt, die diese wieder auffrischen.


2. Bewerbung

Was gehört ins Motivationsschreiben?

Im Motivationsschreiben (auf deutsch) soll man darlegen, warum man sich bewirbt. Man kann damit anfangen, zu erklären, wie man überhaupt zu seinen fachlichen Interessen gekommen ist und was man in der Richtung schon gemacht hat und, wenn man schon eine Idee hat, damit aufhören, in welche Richtung man später beruflich gehen möchte. Gut ist es auch, wenn man sich die Homepage des ZIS gut durchgelesen hat, so dass man auch sagen kann, was man hier besonders gut findet/was der Grund ist, warum man hier hin will und nicht an eine andere Uni. Lügen sollte man nicht, es gibt keine tollen Tipps und Tricks, sondern man sollte einfach versuchen, die Sachen, die man im Leben schon gemacht hat, sinnvoll darzustellen. Relevant sind in diesem Zusammenhang sämtliche Praktika, Sprachzertifikate, Auslandsaufenthalte, Ferienjobs, ehrenamtliches Engagement etc., also alles, was ein Bild davon vermittelt, weswegen ihr besonders geeignet/motiviert/interessant für den Studiengang seid. Jeder hat unterschiedliche Stärken und Erfahrungen und es gibt keine starre Mindestanforderung, was man in seinem Leben schon gemacht haben muss.

Muss man zwischen Abitur und Studienbeginn ein Jahr im Ausland gewesen sein?

Nein, es ist keine Aufnahmebedingung. Dennoch haben viele haben aus persönlichem Engagement ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) absolviert und dabei ihre Sprachkenntnisse verbessert oder waren während ihrer Schulzeit für Austauschprogramme im Ausland. Eine Zulassung ist aber auch ohne entsprechende Auslandsaufenthalte möglich.

Wie läuft das Auswahlgespräch ab? Wie kann ich mich vorbereiten?

Hier findet ihr eine offizielle Ablaufbeschreibung.

Die Auswahlgespräche finden jedes Jahr Anfang bis Mitte August statt. Das Gespräch dauert ca. eine halbe Stunde, die einem jedoch erfahrungsgemäß deutlich kürzer vorkommt. Meist soll man seine Motivation noch einmal darlegen. Auch ist es gut, wenn man vorher regelmäßig Zeitung liest, damit man weiß, was gerade aktuell ist. Ansonsten kann man sich nicht großartig vorbereiten. Wenn man etwas mal nicht weiß, heißt das auch nicht, dass das Gespräch gleich gelaufen ist, das geht vielen so. Dann einfach ruhig bleiben und weitermachen. Innenpolitische, rein deutsche Themen kommen eher nicht dran.

Es ist grundsätzlich nicht nötig, sich wochenlang auf das Gespräch vorzubereiten, mehrere fremdsprachige Zeitungen zu lesen oder alle Länder der Welt mit Hauptstädten auswendig zu lernen. Das bringt wirklich nichts, außer man tut es sowieso und aus Interesse.

Die Auswahlkommission besteht zumeist aus ein bis zwei Professor*innen, sowie einer protokollführenden Person.

Viele sind sich nach dem Gespräch sicher gewesen, dass sie nicht genommen wurden, wurden aber dann doch genommen. Von vermeintlich enttäuschenden Gesprächen also nicht entmutigen lassen.

Was soll ich anziehen?

Man braucht keinen Anzug tragen, Hose ohne Löcher wären allerdings schon gut. Die meisten tragen Hemd oder Bluse, man muss aber wirklich nicht schick aussehen, nur ordentlich angezogen, denn auch so etwas zeigt ja mitunter, dass man eine Bewerbung ernst nimmt.

Bewerbung: Was, wann, wie an wen?

Auf den Seiten des ZIS findet ihr , welche Unterlagen bis wann an welche Adresse zu senden sind. Außerdem ist dort das Bewerbungsformular erhältlich.

Wie viele Bewerber*innen gibt es und wie viele Plätze?

Hier findet ihr eine Statistik der letzten Jahre. 2018 gab es 689 Bewerbungen auf 36 Bachelor-Plätze. Davon sollte man sich nicht abschrecken lassen: Wer sich nicht bewirbt, kann auch nicht genommen werden!

Wann ist Bewerbungsschluss?

Bewerbungsschluss ist immer am 15.07. des Jahres.

Ich möchte ein soziales Jahr/Auslandsaufenthalt machen, kann ich mich davor trotzdem schon bewerben?

Das ist grundsätzlich möglich, dann würde man den Platz quasi ein Jahr lang „aufheben“. Für weitere Informationen kontaktiert ihr am Besten das ZIS.

Wie hoch sind die Chancen, dass man genommen wird?

Die Anzahl der Bewerber*innen, die pro Jahr angenommen werden, ist auf ungefähr 36 begrenzt. Rein statistisch gesehen lag die Chance 2011 also bei circa 5%. Die Auswahl erfolgt anhand der schriftlichen Bewerbung und eines Bewerbungsgesprächs. Bei Interesse sollte man sich auf jeden Fall bewerben. Es ist jedoch geschickt, sich an mehreren Unis zu bewerben und eine Alternative zu haben. Vorschläge für mögliche Alternativen:

  • Universität Passau – BA Staatswissenschaften/ European Studies
  • Universität Groningen – BA International Relations and International Organizations
  • Hochschule Regensburg – BA International Relations and Management
  • Universität St. Gallen – Major International Affairs
  • Universität Münster – BA Politik und Wirtschaft
  • Universität Maastricht – BA European Studies
  • Universität Erlangen-Nürnberg – BA Sozialökonomik mit Schwerpunkt International
  • Universität Erfurt – BA Internationale Beziehungen

Ist eine Verschiebung des Auswahlgesprächs (z.B. auf Grund von Auslandsaufenthalten) möglich?

Leider ist eine Verschiebung des Auswahlgesprächs nicht möglich. Andere Alternativen (z.B. die Teilnahme an dem Gespräch per Videokonferenz) können auch nicht angeboten werden.

Gibt es einen Numerus Clausus für den Studiengang Internationale Beziehungen?

Es gibt keinen offiziellen Numerus Clausus für den Studiengang. Die Abiturnote wird bei der Bewertung der schriftlichen Bewerbung zu 60% berücksichtigt. Die meisten Studierenden hatten eine Abischnitt von 1,4 oder besser.

Ist ein Quereinstieg (z.B. ein Wechsel von Jura oder Politik) möglich?

Aufgrund der zu belegenden Pflichtkurse ist der Einstieg in den Studiengang Internationale Beziehungen nur im ersten Semester möglich. Es besteht jedoch die Möglichkeit, sich einzelne absolvierte Veranstaltungen für das IB-Studium anrechnen zu lassen. Dies muss jedoch für jeden Einzelfall von dem Prüfungsausschuss entschieden werden und sollte ggf. vorher mit dem ZIS besprochen werden.

Sind zum Nachweis der Fremdsprachenkenntnisse bestimmte Zertifikate nötig?

Da die Fremdsprachenkenntnisse in dem Auswahlgespräch bzw. anschließend getestet werden, ist ein Nachweis der Kenntnisse in der schriftlichen Bewerbung nicht unbedingt erforderlich.

Welches Sprachniveau wird gefordert?

Mit Oberstufenenglisch kommt man am Anfang gut zurecht, ein LK/Prüfungsfach/Sprachkurs/Auslandsaufenthalt wäre natürlich noch schöner, ist aber für die Bewerbung nicht relevant. Gerade in Politikseminaren wird man viele Texte auf Englisch lesen müssen, man sollte der Sprache also nicht völlig abgeneigt sein.

Bei Spanisch und Französisch geht ab zwei Schuljahre aufwärts alles, je nachdem muss man sich eventuell mehr anstrengen und am Ende des ersten Semesters oder direkt davor einen Sprachkurs einplanen. Grundsätzlich aber gilt: für die Perfektion hat man noch das Auslandssemester.

Wenn ihr keine dritte Fremdsprache beherrscht und eure Zweite nicht modern ist (Latein, Altgriechisch,etc.), so könnt ihr ohne Vorkenntnisse Russisch erlernen.


3. Studierende und Alumni

Was kann man damit später beruflich machen?

Die Möglichkeiten, die ihr durch das IB Studium habt, sind enorm. Durch das breite Studium könnt ihr auch in einer Vielzahl von unterschiedlichen Funktionen eingesetzt werden.

Mit dem IB Studium könnt ihr hinterher an der Universtität bleiben und weiter forschen, ihr könnt bei verschiedensten Internationalen Organisationen arbeiten (UNO, EU, WHO, WTO, etc.). Euch steht auch eine Karriere beim Auswärtigen Amt offen. Gefragt seid ihr auch in der Privatwirtschaft. Unternehmensberatungsfirmen schätzen eure breite Ausbildung. Es gibt sogar IBler*innen, die bei Marketingfirmen arbeiten. Ihr seht, dass Spektrum ist breit. Für eine Übersicht, welche Masterstudiengänge und Berufe ehemalige IBler gewählt haben, folgt den jeweiligen Links!

Wie ist der Kontakt zwischen den Studierenden?

Dadurch, dass jedes Jahr nur 36 Leute zum Studium zugelassen werden, lernen sich schnell alle kennen, auch zwischen den Jahrgängen. Das Studier- und Feierklima ist dementsprechend sehr gut. Es sind natürlich viele sehr leistungsmotiviert, aber das heißt nicht, dass dadurch eine negative Konkurrenzsituation entstünde. Es ist eher anregend und motivierend, mit interessanten Leuten zusammen zu studieren, von denen auch noch mal was lernen kann. Grundsätzlich haben wir eine positive Gruppendynamik und alle sind untereinander sehr hilfsbereit.

Hat man Kontakt zu Studierenden anderer Fächer?

Die Pflichtveranstaltungen sind manchmal extra für IB gemacht, somit ist man dort, und in den Sprachkursen, oft unter sich. Die meisten Lehrveranstaltungen im Wahlpflichtbereich teilen wir uns aber mit den Studierenden der jeweiligen Fakultät, weshalb man keine Schwierigkeiten haben dürfte, andere Studierende kennenzulernen. Darüberhinaus gibt es noch zahlreiche Hochschulgruppen und Sportveranstaltungen, wo man viele interessante Leute trifft.


4. Dresden

Wie ist Dresden so als Stadt?/ Ist Dresden eine schöne Stadt zum Studieren?

Dresden hat ca. 560.000 Einwohner und ist mit seiner Altstadt und den wunderschön renovierten Gründerzeit-Häusern auch als „Elbflorenz“ bekannt. Das Kulturangebot in Dresden ist ausgesprochen groß und es gibt für viele Theater, Museen und für die Semperoper tolle Studentenangebote. Die Neustadt mit ihren Cafés und Bars ist als „Szeneviertel“ Dresdens bekannt, obwohl viele inzwischen die Gentrifizierung der Neustadt kritisch sehen. Auch partymäßig geht hier viel, insbesondere Fans elektronischer Musik kommen auf ihre Kosten.

Die Dresdner*innen, wenn man das so pauschalisierend sagen darf, sind freundlich, direkt und bodenständig, und an den leichten sächsischen Akzent gewöhnt man sich schnell 😉

Die Verkehrsverbindungen sind in Dresden generell sehr gut, auch wer nicht in der Neustadt wohnt, kommt zu fast jeder Tages- und Nachtzeit von einer Party wieder nach Hause.

Für mehr Infos über das Studierendenleben in Dresden, schaut in unserer Rubrik Dresden vorbei !

Stichwort Wohnen: ist es teuer, ist es leicht, etwas zu finden etc.?

Generell hat man zwei Möglichkeiten: Wohnheim oder privat. Einen Überblick über die Wohnheime kann man sich hier und in der Rubrik „Wohnen“ verschaffen. Die unsanierten sollte man tunlichst meiden, die anderen sind ganz normal, jedoch preislich in der ähnlichen Lage wie der WG-Wohnungsmarkt. Nachteile: Man kann sich seine Mitbewohner*innen nicht aussuchen und muss mindestens ein Jahr wohnen bleiben, damit man seine Kaution wieder zurückbekommt. Vorteile: Man muss vorher nicht nach Dresden fahren und sich dem obligatorischen „Casting“ für ein Zimmer unterwerfen. Die Wohnheime liegen außerdem teilweise sehr nah an der Uni (wenn man dort wohnen möchte).

Nach dem zweiten Semester findet man somit die meisten Studenten in privaten Wohnungen, meist in einer WG. Zu finden am besten unter www.wg-gesucht.de

Auch eine schöne Option für das erste Semester ist die Zwischenmiete (auch unter wg-gesucht). Vorteil: Man kann ein halbes Jahr in Ruhe gucken, in welche Gegend man ziehen möchte (Neustadt- mehr Party, aber auch mehr Lärm und teurer oder auf der anderen Seite der Elbe als die Uni) und ob man vielleicht im Studiengang jemanden findet, mit dem man zusammenziehen möchte. Außerdem kann man erstmal viel Geld für Möbel etc. sparen.

Es gibt zwar noch unsanierte Plattenbauten aus den 60er Jahren mit Badewanne in der Küche und WC auf der Etage, aber das ist die Ausnahme und mit ein bisschen Suchen findet man auch sehr schöne Wohnungen. Generell wohnt man in Dresden relativ preiswert, für 20 Quadratmeter in guter Lage circa 250 – 300 Euro.

5. Sonstiges

Weshalb nennt sich die Universität Dresden „Technische Universität“?

Ursprünglich wurden an der Technischen Universität Dresden vor allem Natur- und Ingenieurwissenschaften gelehrt.  Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde die Universität jedoch um Fakultäten für Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie eine Medizinischen Fakultät erweitert.

Die TU Dresden ist heute eine moderne Volluniversität mit einem breiten Fächerspektrum. Der alten Name „Technische Universität Dresden“ wurde jedoch beibehalten.

Ich habe gehört, dass man in Dresden in Jura nicht mehr das Staatsexamen machen kann. Ich will aber Jura als Schwerpunkt belegen, geht das dann noch?

Der Studiengang, der zum Ersten Juristischen Staatsexamen führt, wurde eingestellt. Das Programm des Studienganges Internationale Beziehungen besteht größtenteils aus speziell für den Studiengang entwickelten Lehrveranstaltungen, daher haben die Veränderungen auf Fakultätsebene keine Auswirkung auf unser Lehrangebot.

Wie gut ist die Bibliothek?

Die SLUB (Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek) hat eine breite Auswahl an Büchern, Datenbanken und Zeitschriften. An der SLUB werden selbstverständlich auch Führungen zur Recherche angeboten und auch eure Kommilitonen stehen euch zu Anfang auch mit Rat und Tat zur Seite. Mehr Infos zur SLUB gibt es hier.

6. Offene Fragen

Wenn ihr noch offene Fragen habt, dann könnt ihr euch an folgende Stellen wenden:

Fragen an offizielle Stellen:

Hier findet ihr die Kontaktdaten des Zentrums für Internationale Studien.

Fragen an Studierende und Alumni:

Wenn ihr noch Fragen zum Studium, zur Bewerbung oder sonstigen Themen habt, dann richtet eine Anfrage nach Kontaktadressen aktueller oder ehemaliger Studierenden an: ib.info@tu-dresden.de. Das ZIS wird euch dann einige Adressen von Studierenden oder Absolvent*innen zuschicken, die sich einverstanden erklärt haben, dass ihre Adressen zur Beantwortung von Fragen weitergeleitet werden.

Fragen über den Verein:

Wenn ihr noch Fragen über den Verein habt, dann schreibt doch einfach eine Email an: ib.dresden@gmail.com

Wenn ihr glaubt, dass hier noch eine Frage fehlt, dann schreibt uns doch einfach eine Nachricht über das Kontaktformular und wir bemühen uns, sie für euch zu beantworten!

12 Antworten auf „Häufig gestellte Fragen zum Bachelorstudiengang“

  1. Hallo! 🙂 ich hätte nur eine Frage zum Masterstudium IB: die Regelstudienzeit beträgt 4 Semester, aber gibt es auch Toleranzsemester? Also was ist die Maximale Dauer den Master zu studieren zwecks Auslandsaufenthalten etc..? Vielen lieben Dank für die Antwort!

    1. Hallo Nina.
      Zuerst bitten wir um Verzeihung für die sehr späte Antwort. Wir, der aktuelle Vorstand, haben die Website erst vor kurzem übernommen und konnten sie erst jetzt auf Vordermann bringen, was bedeutet, dass wir Deine Nachricht leider erst jetzt gesehen haben.
      Nun zu deiner Frage:
      Was genau meinst Du mit Toleranzsemester? Ja, die Regelstudienzeit für den Master beträgt 4 Semester, das Auslandssemester mit eingerechnet. Es besteht allerdings trotzdem die Möglichkeit, für das Auslandssemester/Praktikumssemester ein Urlaubssemester einzulegen, dann kommt man auch bei 5 eingeschriebenen Semestern auf 4 Fachsemester und damit die Regelstudienzeit.
      Ansonsten wird ja niemand nach 4 Semestern exmatrikuliert und im Grunde man kann ja so lange für den MA brauchen, wie man will.

      Klärt das ein bisschen Deine Frage?

      LG

    1. Hallo Emma, vielen Dank für deine lieben Worte. Wir haben das ganze jetzt noch einmal aktualisiert und verbessert, wir hoffen es sagt dir immernoch zu. Liebe Grüße.

  2. Vielen Dank für die ausführlichen Informationen und Erklärungen!
    Ist es empfehlenswert die Bewerbung als Einschreiben zu schicken?

    1. Hallo Leonie.
      Die Deutsche Post ist eigentlich immer sehr zuverlässig. Einige von uns haben es ohne Einschreiben, andere aber auch mit Einschreiben abgeschickt. Schaden kann es nicht, aber mach das, was Dir am sichersten erscheint und womit Du Dich am Wohlsten fühlst.

  3. Hallo ! Super Zusammenfassung, gibt es Möglichkeiten zu sehen was andere Menschen so als Vorbereitung in ihrem Lebenslauf stehen haben? Und Wo man internationale Praktika machen könnte ?
    Grüße

    1. Hallo Marcel, verzeih bitte die späte Antwort.
      Lebensläufe und dergleichen dürfen und können wir aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht veröffentlichen und gleichermaßen lässt sich auch nicht ein Durschnitts-Lebenslauf erstellen, mit welchem eine Bewerbung erfolgreich oder weniger erfolgreich ist. Es kommt wirklich auf den/die einzelne*n Bewerber*in an.
      Meinst du mit internationalen Praktika das Praktikum während des Studiums? Ein Liste verschiedenster Einrichtungen, bei denen Studierende und Absolventen der „Internationalen Beziehungen“ bisher Praktika absolviert haben, findest Du hier.
      Liebe Grüße

  4. Hallo,
    Ich habe meine Bewerbungunterlagen nun fast vollständig und bereit zum abschicken. Leider habe ich erst jetzt gelesen, wann die Bewerbungsgespräche sind und dass man dieses leider nicht per Videochat wahrnehmen kann. Ich bin aber vom 29.7.-23.8 nicht in Deutschland…
    Gibt es irgendeine Möglichkeit das Gespräch trotzdem zu führen?
    Liebe Grüße
    Martha

    1. Hallo Martha,
      auf der Website des Zentrums für Internationale Studien steht ja folgendes: „Die Auswahlgespräche erfordern das persönliche Erscheinen der Bewerber/innen, alternative Auswahlverfahren über Telefon oder Internet können leider nicht angeboten werden“. Von daher sehen wir erst mal keine Möglichkeit, das Auswahlgespräch ohne persönliches Erscheinen zu bestreiten. Du kannst dir zwar nochmal die Ordnung über die Durchführung des Auswahlverfahrens zur Vergabe von Studienplätzen im Bachelor-Studiengang Internationale Beziehungen (abrufbar unter folgendem Link: https://www.verw.tu-dresden.de/AmtBek/PDF-Dateien/2010-02/ZISauswoBA01.06.2010.pdf) durchlesen und beim ZIS anfragen, aber wir fürchten, dass da keine Sonderregel gemacht werden kann; uns fiele auf jeden Fall keine Möglichkeit ein, das Auswahlgespräch trotzdem zu führen, tut uns leid!
      Dir dennoch viel Erfolg und viele Grüße!

  5. Hallo ihr Lieben,
    vielen Dank für diese informative und einladende Homepage! Ich bewerbe mich gerade für den Master und hätte zwei Fragen: inwiefern werden die Punkte bei der Bewerbung vergeben? In der Studienordnung finde ich keine Aufgliederung, wie viele Punkte es für ehrenamtliches Engagement, Berufserfahrungen usw gibt… (https://tu-dresden.de/zis/ressourcen/dateien/studium/dokumente/Zulassungsordnung-MA_10-06-2010.pdf?lang=de). Die zweite Frage betrifft die Spezialisierung. Werden die 36 Masterplätze genau zur Hälfte auf IO bzw GPOE verteilt? Liebe Grüße, Lara

    1. Liebe Lara,
      entschuldige die späte Antwort, aber auf diese Weise werden nun alle die Antworten auf deine sehr guten Fragen erhalten. In der Zulassungsordnung, die du verlinkt hast, befindet sich auf der allerletzten Seite die genaue Punkteverteilung für die einzelnen Punkte in der schriftlichen Bewerbung und das Auswahlgespräch. Die 36 Masterplätze werden nicht genau zur Häfte auf IO und GPOE verteilt. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass das ZIS hier versucht ein passendes Maß zu finden. Aber ein genaues Kriterium gibt es dafür nicht. In allen Jahrgängen schwankt die Anzahl der Studierenden in den Spezialisierungsrichtungen.
      Liebe Grüße
      Lisa

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