Striesen #2 (Lena Faber, BA’17)

So manch eine*r vermag diesen ganz besonderen Stadtteil Dresdens zu unterschätzen, gar zu verkennen. Doch dies wird nur denjenigen passieren, die noch nie in den Genuss der unzähligen Vorzüge dieses gutbürgerlichen, doch zugleich charmanten Stadtteils gekommen sind.

Woran denke ich, wenn ich an Striesen denke?

Wunderschöne Altbauten säumen die Straßenränder. Hier und da verfeinern auch Plattenbauten das Stadtbild, diese wirken jedoch keineswegs störend, sondern eher angenehm kontrastierend. Die Häuser wirken zwar manchmal aufgrund ihrer schieren Schönheit etwas einschüchternd – dies trifft aber keinesfalls auf die Höhe der Mieten zu.

Umgeben von Großem Garten und Elbe lässt es sich hier wunderbar leben. Wer gerne mit dem Rad in die Uni fährt kann täglich den Bäumen beim wachsen zusehen und alle, die sich leidenschaftlich dem Lauf- oder Radsport widmen, haben die Qual der Wahl. In 20 Minuten an der Uni, in unter 10 Minuten an der pittoresken Waldschlösschenbrücke. Auch in der Neustadt ist man im nu. Fazit: Der Mythos, in Striesen sei man ab vom Schuss, ist nichts als Schall und Rauch.

Wenn man Glück hat (oder Pech – wie man’s nimmt) kann man auch mal dem berühmt berüchtigten Werner Patzelt in der Straßenbahn begegnen.

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